Mittwoch, 29. August 2012

frei wie der Wind auf dem Montaña Chacaltaya 5421m ü. NN

La Paz Bolivien, den 28.08.2012


El Alto


Heute Morgen erstrahlte La Paz im herrlichsten Sonnenschein. Bloß gut, denn 8 Uhr ging es los, den Chacaltaya zu erklimmen.




wahnsinns Aussicht auf La Paz, im Hintergrund der Illimani


Wir waren eine Truppe junger Leute aus Brasilien, Mexiko, Österreich, Dänemark und den USA. Es war sehr lustig. Und immer wieder doch faszinierend: Wenn doch jeder seine eigene Sprache hat mit einer trifft man sich immer!
Mt. Illimani 6462m




Zuerst mussten wir mit unserem Bulli aus dem Tal heraus - hoch nach El Alto. Dort haben wir in einem kleinen Laden noch was zum Mittag eingekauft, bei spärlicher Auswahl. Dort hat man anhand der paar hundert Meter Höhenunterschied schon ganz klar die eisige Kälte spüren können. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt 4 Grad unter der von La Paz.


Mt. Huayna Potosi´6088m

Altiplano

La Paz



Es ging immer höher und nun endete auch die asphaltierte Straße und wir wackelten über Schotter weiter, höher und höher. Vegetation gibt es hier keine, außer ein paar Büsche. Ansonsten nur Staub und Steine. Und eine große Alpakaherde rannte an uns vorbei.


die Auffahrt
Mt. Sajama 6542m




Die Straße wurde immer schlechter und vor allem steiler. Jetzt ging es richtig bergan durch steile Serpentinen auf den Berg. Zu meinem Glück sahs ich hangwärts. Die linke Seite hatte schon gebetet hier wieder lebend runter zukommen. Straßenbreite = Autobreite. Es war aber keine gerade Strecke sondern Kurve um Kurve, bergauf und überall lagen große Felsbrocken denen man auch noch ausweichen musste.































Nach ca. 2h waren wir angekommen: Chacaltaya Mountain! Im Westen der Mt. Huayna Potosi´ mit 6088m, der Mt. Illimani mit 6458 im Osten, im Süden der höchste Berg Boliviens der Mt. Sajama mit 6542m, an der Grenze zu Chile, und im Südwesten der Tititcaca See. Was für ein Ensemble. Atemberaubend.



über den Wolken.....

















Die letzten 500 Höhenmeter ging es über so eine Art Schieferschotter auf die Spitze. Die ersten Schritte waren langsam. Kein Wunder. Der Luftdruck war auf 520 hPa. Außerdem war man viel zu sehr damit beschäftigt seinen Mund wieder zu zubekommen und Fotos zu machen.









2h haben wir auf dem Berg verbracht und sind dann wieder steil nach unten über die Schotterpiste bis nach La Paz Zona Sur gefahren. Das ist der südlichste Teil der Stadt. Und im Gegensatz zu El Alto, dem nördlichsten, wo die Armen wohnen, findet man in der Zona Sur nur die Reichen.



Hier befindet sich auch das Valle de la Luna - Mondtal. Es handelt sich um bizarre Felsformationen, die durch Erosionen und Regenfälle entstanden sind. Schon komisch, was die Natur zu hervor bringt.