Habt ihr schon mal Tomate und Schinken in der Hosentasche
gehabt? Nein? Dann müsst ihr einfach gierig sein und im Hotel das
Frühstücksbrötchen versuchen rauszuschmuggeln. Zu meiner Verteidigung: Ich
war´s nicht!
Heute ging es in Inselinnere, hoch in die Berge. Wir haben
eine kleine Wanderung auf den Pico Fanal (1225m) gemacht. Wahnsinn hoch über den
Wolken zu stehen. Die Gegend war gesäumt von Lorbeerbäumen. Sehr idyllisch.
Pico Fanal |
Durch unendliche Weiten ging es weiter Richtung Norden. Und
heute war da wirklich sehr schönes Wetter. Nicht wie letztes Mal. Deswegen
haben wir uns entschieden noch einen Teil von São Vicente Richtung Santana zu
fahren.
Die Brandung toste an der Küste entlang. Überall fanden sich
Surfer, die sich in die Wellen stürzten. Und andere wollten sich auch in die Wellen stürzen. Die Wassertemperatur
hört sich ja mit 18 Grad sehr hoch an, aber es reicht die kleine Zehe rein zu
stecken und es friert einen. Ich bin mal schön am Strand sitzen geblieben. Wir
waren in einer abgelegene Bucht, die nur über einen Fußweg, 500m bergab,
erreichbar war. Niemand war da. Himmlische Ruhe und tosende Wellen des
Atlantiks.
unsere einsame Bucht |
Auf dem Rückweg sind wir ständig an Bäumen, die mit Früchten
behangen waren, vorbei gekommen. Anstatt sich auf die Straße zu konzentrieren,
hatte „Tarzan“ wie in Hypnose die Obstbäume im Visier. So kam es, dass wir
ständig anhalten mussten. Es wurden riskante Abhänge hinab gestiegen und Mauern
hochgeklettert. Ich habe schon darauf gewartet bis die Sache mit dem Spital in
Funchal wahr wird. Jetzt haben wir alles voll mit Bananen, Avocados, Orangen,
Zitronen, Ananasbananen und Cherimoya. Und bloß gut niemand abgestürzt.
unsere Ernte |
Heute Abend gab es von unserer Hausköchin zubereitet: lecker fangfrischen Fisch aus dem Meer, den
typischen Honigkuchen (wo gar kein Honig drin ist sondern Rohrzuckersirup) und selbst-gemachte Zitronenlimonade.
Irgendwie muss das viele Zeug ja weg.