Samstag, 26. Januar 2013

Madeira - kann mal jemand die Nebelmaschine ausmachen?





Nach unserem alltäglichen Klippen Frühstück wollten wir uns auf unsere nächste Tour machen. Und was sehen wir da? Unsere schicke Einfahrt hat zwei riesige Ölflecke. Bedeutet dass etwa wir müssen unser Auto erneut wegen Fahruntüchtigkeit zur Mietstation schaffen? Die Brühe lief oben aus dem Einfüllstutzen und bloß gut nicht aus der Ölwanne. Der Pegel war ok und so haben wir aus Geiz (wegen des vollen Tankes) beschlossen weiter zufahren.
Und alles ging gut. Unser Renault steht vorschriftsmäßig geparkt diesmal vor der Einfahrt, um die Schräglage vorm Haus zu vermeiden.

 



Heute ging die Fahrt 60km nach Norden. Durch tiefe Schluchten und grandiose Aussichtspunkte. Das Wetter war klar und die Sicht hervorragend. Umso weiter wir nördlich kamen, umso tiefer hangen die Wolken.



Schon bald hat man die Hand vor Augen, an der rauen Nordküste, nicht mehr gesehen. Die Wellen tobten gegen die Felsen. Wir waren umhüllt von Bergen und Nebel. Ein schaurig, schöner Anblick aufs Meer.



Wir haben noch eine ganze Weile ausgehalten und dem schlechten Wetter getrotzt. Waren an den wenigen Stellen der Nordhälfte, die einen schwarzen Sandstrand hatten mit den Füßen im Wasser und immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich und vielfältig Madeira ist.


Porto Moniz








Nach dem wir wieder oberhalb 200m Höhe gefahren sind und jeder Aussichtspunkt in einer dicken, nassen Wolke versank, haben wir es dann gegen 14 Uhr aufgegeben und sind wir zurück Richtung Süden.






Unterwegs waren selbst Straßen gesperrt, weil die Hänge runter kamen. So und so muss man hier ziemlich aufpassen, keinen Felsbrocken auf den Kopf zu bekommen. Überall liegen Steine auf den Straßen. Durch die vielen Wasserläufe (Levadas) werden diese ständig nach unten gespült. Das Positive ist, dass man sich Quellwasser hier überall abfüllen kann. In fast jedem Ort gibt es dafür einen Wasserhahn.



Nachdem wir über den Berg waren erschien die Insel wieder im strahlenden Sonnenschein. Und was macht man mit so einem angebrochenen Nachmittag? Shoppen! So sind wir nach Funchal ins Forum Madeira gefahren. Dort mussten wir schmerzlich erkennen, dass wir wohl unsere Kalorienzufuhr senken sollten. Die Jeans, die wir anprobierten, haben wir nicht mal über die Waden bekommen. Die haben aber auch komische Größen hier.