Ngong Ping 360 |
Wieder verschlafen:
9.45 Uhr. Wann wird man sich endlich an den Jetlag gewöhnen. Im Eiltempo
aus dem Bett, in die Sachen springen und los mit der Metro, raus aus Hongkong.
Big Buddha |
Ngong Ping Village |
Im Stadtteil Tung Chung, auf Lantau Island, erst mal bei 7Eleven Frühstück geordert. Und wieder kein Mameladenbrötchen. Dafür aber
Kuchen, immerhin besser wie Ente. Den Park, in dem wir essen wollten, hatten
wir nicht gefunden. Sich zu orientieren ist hier echt manchmal schwierig.
Unsere nächste Station war die Seilbahn Ngong Ping 360. Hoch
ging es in 25min auf den Lantau Peak. Die Gondel kam ziemlich ins Schwanken, es
war total windig. In die Tiefe ging es ca. 80 Meter und unter uns Wasser. Von
da oben hat man eine grandiose Aussicht auf den Flughafen und den LantauCountry Park. Es sieht aus wie im Dschungel – alles grün und kaum bebaut.
Kaum sind wir oben am Ngong Ping Village angekommen und
haben es gerade noch so geschafft Kung Fu Bilder zu machen, bricht die Welt
erneut über uns zusammen. Es schüttet wie aus Kannen. Aber diesmal waren wir
schlauer und habe unsere Regenjacken an Board. Aber selbst eine 90€ Jacke von Marmot
hält diesen Wassermassen nicht stand. Fast 1h konnten wir uns nicht von der
Stelle bewegen.
Als sich die Nebelschwaden verzogen haben, gings zum dem
eigentlichen Grund unserer Seilbahnfahrt: der Big Buddha – der größte
freistehende Buddha, in sitzender Haltung, der Welt. Es war schon gigantisch
wie dieser 40 Meter hohe Kollos auf dem Berg thront.
Strand am Meer |
Als nächstes haben wir die Hongkonger Busse ausprobiert. Ist
ziemlich komfortabel so ein Bus hier. Klimatisierte Reisebusse mit richtig
weichen Sitzen und das für 0,40€ eine halbe Stunde Fahrt. Bei uns sitzt man
fast auf Plastesitzen und bezahlt das Zehnfache. Billig sind auch Postkarten
und Porto. Ganze 9 Cent kostet eine Karte mit Verschicken nach Germany. In
Kolumbien hab ich dafür noch 7€ gelegt.
Der Bus brachte uns sicher durch das bergige Lantau Island nach
Tai O, eines der traditionellsten Orte von Hongkong. Hier sind noch die ganzen
alten Fischerhütten auf Stelzen gebaut. Obwohl hier niemand mehr zum Fischen
raus fährt. Hongkongs Gewässer sind so verseucht, dass Fisch bald Mangelware ist.
Kaum aus dem Bus gesprungen hat man uns schon zu einer kleinen Bootstour
überredet. So konnten wir uns die Stelzenhütten vom Wasser aus ansehen.
Sehr ärmlich….aber die fühlen sich hier
wohl.
Riesenqualle 40cm Durchmesser |
Mit Hochgeschwindigkeit gings aufs Meer. Eigentlich sollten
wir die rosafarbenen chinesischen Delphine zu Gesicht bekommen, welche es nur
hier gibt. Außer mir und meinem geschulten Wal-Auge hat wohl niemand die
Rückenflosse wahrgenommen. So sind wir wieder ans Land gefahren.
Ein kleiner Spaziergang durch die vielen Gassen und
Garküchen mit Imbiss auf Plastehockern und es ging weiter mit dem nächsten Bus
zum Cheung Sha Upper Beach. Traumhaft ! Die vorgelagerten Inseln im
Chinesischen Meer, am Strand Felsen, Urwald-Böschung am Rand und Muscheln.
Schöner kann ein Paradies nicht sein. Und das alles bei 23 Grad
Wassertemperatur.
lecker Hühnerfuß |
Am Ende unseres Ausfluges nach Lantau Island waren wir noch
im Citygate Outlet und haben die Urlaubskasse gesprengt. Naja für unsere
Verhältnisse Schnäppchen eben. Nach Schweinefleisch süß-sauer, Ente und
Pfefferminz-Kaffee ist der Tag nun
leider auch gleich wieder zu Ende.