Victoria Park |
Der Jetlag lässt nun langsam nach und so gingen 6 Uhr die
Augen auf und nicht mehr zu. Nach einem kleinen Spaziergang entlang unserer
großen Straßen - in Ruhe und mit fast
keiner Menschenseele auf dem Bürgersteig, aber gefühlten 30 Grad, zurück ins
Bett.
Der Morgen begann bei McDonalds. Zu Spottpreisen
gefrühstückt und das hektische Hongkonger Treiben, auf der Straße beobachtet.
Gerüstbauer |
Mit der Metro ging es nach Hongkong Island. Dort angekommen konnten wir gerade
noch in den großen Victoria Park flüchten, bevor uns der Regen wieder mal
einen Strich durch die Rechnung machte.
Aber nur von kurzer Dauer.
Golden Bauhinia Square |
Victoria Harbour |
Am Wasser entlang spaziert und unzählige
Fußgängerüberführungen überquert, irgendwo müssen ja nun mal die Highways für
die 8 Millionen Menschen langgehen, kamen wir am Victoria Harbour an. Graue
Wolken machen blöde Fotos. Dafür war ein dicker, kleiner Chinesenjunge im
gelben Hemd umso interessanter, wie er den Vögeln hinterherrannte.
Das Wetter wurde nicht besser und so verzogen wir uns in das
Pacific Place, ein riesiges Einkaufszentrum, welches über 3 Etagen und 3 Gebäude
verläuft. Warum zum Teufel gibt es eigentlich in Hongkongs Sportgeschäften
Bayern München Trikots?
Draußen regnete es in
Strömen und im Unterschied zu sonst, hörte es diesmal aber nicht mehr auf. Im
Erdgeschoss eines anderen Wolkenkratzers gabs erst mal Mittagessen. Bloß gut
keine Ente sondern ziemlich europäisch. Das saßen wir nun mit unseren kurzen
Hosen und Regenjacken zwischen Schlipsträgern und Geschäftsfrauen. Wir waren im
Finanz-Viertel.
warum ??? |
Die Krönung kam jedoch,
als wir in die Bank of China rein marschiert sind, weil sich im 43. Stock eine
Aussichtsterrasse befinden sollte. Welche Blicke man da erntet, kann man sich
ja denken.
Hong Kong Park |
Hier war auch das Ende unserer heutigen Tour. Anstatt
weiter durch Pfützen zu patschen,
beschlossen wir mit der Metro in den riesigen Supermarkt zu fahren. Hier gibt’s
alles. Natürlich 1000 Dinge, die nicht identifizierbar sind. Selbst die leckeren Hühnerbeine….(Das war
ironisch gemeint. Habe einmal rein gebissen und gespuckt). Regaleweise sind
Istantnudeln zu haben, Tee in Flaschen, ca. 20 verschiedene Eier (auch die
schwarzen), getrocknete Seegurken etc.
Zum Abendbrot mal etwas anderes: Ramen (Suppe). Interessant
ist auch, dass in einem „Restaurant“ mit ca. 20 Sitzplätzen 5 Köche und 3
Bedienungen rumspringen. Das soll jemand verstehen. Wenigstens haben da wohl
die meisten Arbeit. Also eine Bezahlung. Als sich der Regen endlich verzogen hat konnte die Nacht
beginnen. Irgendwie fügt man sich hier schnell in den lebendigen Alltag ein. Geschäfte
sind oft 24h geöffnet und abends beginnt hier erst das richtige Leben und die
Straßen werden noch voller. Zum Beispiel auf der großen Anzahl Nachtmärkte.
wieso gibts hier Fanartikel? |
mitten auf der Straße |
Hinter den Kulissen |
Und auf einem dieser waren wir. Hier gibt’s jeden Ramsch, den man sich nur vorstellen kann: Schmuck, imitierte Klamotten und Taschen, Elektronik, chinesischer Dekoartikel und Spielzeug. Und alles fast hinterher geschmissen. Und wer noch eine Krankheit braucht bekommt die wahrscheinlich von den vielen Damen im Minirock, welche neben dem Marktbuden stehen und auf Kundschaft warten.