Donnerstag, 26. Juni 2014

Roadtrip nach Idaho


Heute Morgen, beim Frühstück, haben wir erstmal im Fernseh mitbekommen, dass eine Schießerei mit Polizeiverfolgung nachts in dem Ort war, wo wir schliefen. Bin ich ja nun von Miami schon gewohnt.






Heute sind wir wieder sehr zeitig los, denn unser Ziel sollte Idaho sein. Als erstes führte uns unser Weg nach Toppenish. Das ist die Stadt der Wandmalereien. Im ganzem Ort sind die Häuserfronten mit historischen Gemälden bemalt. Hier hatten wir auch die Gelegenheit ein Feuerwehr Depot mit seinen Fahrzeugen näher zu betrachten.





Eine ganze Zeit später entdeckten wir einen wahnsinnigen "Laden". Davon ist eigentlich keine Rede mehr, eher eine riesige Halle, so wie 3 Baumärkte in Deutschland. Und es war ein Paradies für Männer, Countryfans und Tierliebhaber. Massenweise Cowboy Klamotten und Zubehör, Pferdesattel, quasi alles für jemand der eine Ranch besitzt. Und zu guter lässt ein ganzes Regal mit Pistolen, Gewehren und Pumpguns. Hier hätte man eine ganze Armee bis unter die Zähne ausrüsten können. Für Frauen gab's die Revolver sogar in Pink.

Unsere nächsten 100 km verbrachten wir in einer Gegend, wie man sie in jedem Roadmovie sieht. Unendliche Weiten, karge Vegetation, Straßen die nur geradeaus führen und keine Zivilisation. Jedoch belohnte diese eintönige, aber doch interessante Landschaft am Ende mit einem aufregenden Naturschauspiel - die Palouse Wasserfälle. Wie  von einem Tisch rauscht der Snake River ca. 70 Meter in die Tiefe.












Umso weiter wir Richtung Idaho kamen, veränderte sich die Landschaft zunehmend. Es wurde grüner und Bäume wuchsen auf den Hängen, die Straßen wurden kurvenreichen und nachdem wir die Staatsgrenze überquerten erinnerte alles wieder an die kanadische Wildnis mit einem reißenden Strom entlang der Straße, die sich durch ein tiefes Tal schlängelt, umgeben von Bergen.




Jetzt sitzen wir in unserer kleinen Blockhütte am Lolo River, mitten in der Wildnis. Die nächste Ortschaft ist ca. 60km entfernt.