Samstag, 5. Juli 2014

Columbia River - 4th of July - Independence Day und auch für uns ein Grund zum Feiern ....

Heute sind wir wieder sehr zeitig los gemacht. Denn Fußball stand auf dem Programm. Als erstes fuhren wir aber noch nach Spokane, zum Riverfront Park und schauten uns die Wasserfälle mitten in der Stadt an.





Die Gegend war etwas verrucht mit alten Warenhäusern und einem Parkplatz auf dem überall Bierflaschen lagen (Alkohol ist hier in der Öffentlichkeit verboten) und genau hier tummelten sich kleine Wesen und bauten unterirdische Gänge  - kleine Murmltiere, Squirrels oder was auch immer, mitten in der Stadt.

Wasserfälle von Spokane 
Nun war es kurz vor 9.00 Uhr Ortszeit und wir mussten uns beeilen, die vorher ausgekundschafte Sportsbar zu finden. Auf dem Weg dort hin sahen wir was ziemlich Gruseliges. Ein Typ, lethargischer Blick, Baseballcap auf, schmächtig und irgendwie unheimlich ging in einem Wohngebiet lang und was trug er an seinem Gürtel ? Ein Halfter mit einer dicken, schwarzen Magnum drin.

Die Sportsbar "Swinging Doors" war Hammer. Ich werde wohl in Zukunft auch sowas bei uns einrichten. Aber mir wurde schnell wieder der Wind aus den Segeln genommen, damit das ich dann wohl den ganzen Expert an TV Geräten leer kaufen müsste. Da hängen mind. 50 Fernseher, die größten 55 Zoll.

Mädels aus Seattle im Deutschland Trikot
Umso genialer war unser Viertelfinale gegen Frankreich. Bis auf zwei Typen mit französischem Trikot waren nur US Amerikaner in der Bar. Und was passierte bei dem Siegtor ? Applaus im ganzen Laden ! Es war wie eine große Gemeinschaft, die UNS zujubeln.



Wenig später kamen noch zwei Mädels aus Seattle mit Deutschland Trikots. Dieses Gefühl von Gemeinschaft und Offenheit wird mir zu Hause wieder sehr fehlen. Wir müssen erst eine Fußball WM gut spielen, bevor die Nationalfahnen rausgeholt werden. Und hier ? Es gilt das Miteinander und die Gemeinschaftlichkeit. Davon durften wir auf unserer Reise so viel erfahren. Bei uns muss man ja froh sein, wenn wenigstens die Verkäuferin im Supermarkt nett zu einem ist.

Unendlichkeit
Nach unserem Sieg gegen Frankreich führte uns unser Weg durch karges Weideland, 3 Stunden in östliche Richtung, zurück nach Washington. Unterwegs besuchten wir den Coulee Damm, eine der größten Staumauern der Welt mit 168 Metern Höhe.
















Coulee Damm

Columbia River 
Unser Ziel war das Okanagan Vallesy, welches den selben Namen auf der anderen Seite der Landesgrenze (Kanada) hat. Hier am Columbia River haben sich viele mexikanische Immigranten niedergelassen und man könnte, auch aufgrund der Hitze, annehmen en paar 100 Meilen südlicher zu sein.


Unsere Nacht verbringen wir in dem kleinen Ferienort Pateros mit Zimmerausblick direkt auf den Fluss, der hier mehr die Gestalt eines Sees hat. Heute ist Independence Day und die USA feiert ihr Unabhängigkeit. Überall sind Paraden und Feste, von denen wir aber nichts weiter mitbekommen haben, weil wir heute in einer ruhigen Gegend unterwegs waren. Aber Feuerwerke sind überall zu sehen.