Mittwoch, 31. Mai 2017

Seoul - 35.861 Schritte durch königliche Paläste und am Ende die Stadt unter unseren Füßen...

Nach einer erholsamen Nacht in unsere Schuhschachtel ging es am Morgen zum Gyeongbokgung Palast, der größte von Seoul. Heute ist Culture Day und das heißt das alle Museen und kulturelle Anlagen freien Eintritt haben. Perfekt!








Wachablösung 



Um 10 Uhr war die Wachablösung der Torwächter. Natürlich stehen dort, außer Polizisten, keine Wächter mehr, aber es wurde so, von früher überliefert, dargestellt. War sehr interessant und sehenswert.









Irgendwann landeten wir am Blauen Haus, dem Palast des Präsidenten, der voll mit Polizei überwacht würde. Wie alles in dieser Gegend. Auch Pressewagen standen überall. Hat das was zu bedeuten? Von hier aus zog es uns bergauf zum Bukchon Hanok Village. Diese traditionellen Häuser sind im Gegensatz zu denen in Jeonju noch immer bewohnt.


Blue House 

Bukchon Hanok Village 

















Der nächste Palast war der Changdeokgung Palast. Genauso beeindruckt wie die anderen 4. Jedoch ist es so, wenn du einen kennst, kennst du alle, weil sie sich in ihrer Bauweise ähneln und nur die Größe und Anordnung der Gebäude variiert.














Design Plaza 

Danach haben wir den beschwerlichen Aufstieg in den Naksan Park auf uns genommen. Von dort oben hatte man eine fantastische Aussicht auf Seoul und konnte auch den neuerrichteten Lotte World Tower mit seinen 555m in der Entfernung sehen. Von hier liefen wir entlang der alten Stadtmauer wieder in die City.





Sehr futuristisch erscheint zum Beispiel der Dongdaemun Design Plaza, der mit seiner eigenwilligen Konstruktion von außen nicht erahnen lässt, was sich im inneren verbirgt. Wir haben uns wieder aus dem modernen Stadtteil verzogen und sind kleine Straßen entlang gelaufen wo Papier, Tüten und Etiketten hergestellt werden, teils mit kleinen altertümlichen Maschinen.

Korean Barbecue 
















Da kommt er also her, der Gangnam Style. 





Dann besuchten wir noch den Gwangjang Markt mit einer riesigen Halle koreanischem Essen, was am jeweiligen Stand eingenommen werden konnte. Außerdem dominiert in diesem Land ganz klar Fisch. Obst und Gemüse gibt es wirklich nur in geringem Maß. Dafür alles, was auch dem Meer kommt inkl. Seetangprodukten oder getrocknete Shrimps.
Korean Trade Center 


Bibliothek 

















Nach 17 km Stadtmarsch mussten wir erstmal eine Pause einlegen. Anschließend haben wir was typisch Koreanisches gemacht - Korean Barbecue. Man nehme eine Feuerstelle, Fleisch, Salatblätter, Dips und zig verschiedene eingelegte Gemüse in kleinen Schüsselchen. Das Fleisch wird direkt auf dem Tisch gegrillt, mit einer Schere zerschnitten, mit Gemüse in ein Salatblatt eingewickelt und gegessen.










500m in die Tiefe 


Die Nacht war noch lang und irgendwie hat es uns doch zum neuen Lotte World Tower, dem höchsten Gebäude Koreas (555m) und das 5. höchste der Welt, gezogen. Also los, rein in die Bahn und schon stand er vor uns. Das Aussichtsdeck ist erst seit April geöffnet und in 498 m befindet sich die höchste Glasboden-Plattform der Welt. Leider war das Fotografieren fast unmöglich bei Nacht, weil die Umgebung viel zu hell war und alles spiegelte.
Lotte World Tower 

Fahrradgarage

24 km Fußweg liegen heute hinter uns. Alles schmerzt. Morgen müssen wir noch so viel wie möglich schaffen, bevor es Freitag in die DMZ (demilitärisierte Zone), an die Grenze zu Nordkorea geht. Übrigens hat man hier immer ein mulmiges Gefühl, wenn große Hubschrauber kreisen oder Polizisten mit Maschinengewehren im Anschlag stehen. Obwohl man von der angespannten politischen Lage eigentlich nichts mitbekommt.